Skyline und kulinarische Höhenflüge

16. Oktober 2017 – 22. Oktober 2017

Auch mit einer Geschwindigkeit von über 300km/h dauerte die Stecke Xi’an nach Shanghai 6 Stunden. Dort angekommen ging es mit der Metro ins Stadtzentrum. Unser Hotel war ziemlich zentral gelegen, so dass wir am Abend noch gemütlich zum „Bund“ , die Fluss-Promenade, laufen konnten. Von dort hat man einen tollen Ausblick auf die Skyline von Shanghai. Die ebenfalls bekannte Einkaufsstrasse „Nanjing Road“  liegt zwischen Bund und Volksplatz, welcher auch sehr nah bei unserem Hotel lag, so konnten wir gemütlich dieser Strasse entlang schlendern und in einem kleinen Restaurant etwas zu Abend essen. Die Reisetage sind immer etwas anstrengender und so beschlossen wir schon früh wieder zurück ins Hotel zu gehen und uns Schlaf zu gönnen.

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Die Armee aus gebrannter Erde

12. Oktober 2017 – 15. Oktober 2017

Angekommen in Xi’an nahmen wir den Weg zum Hostel zu Fuss in Angriff. Leider war unsere Markierung auf der Karte etwas ungenau und wir mussten in einem Kleider-Geschäft nach Hilfe fragen. Eine Angestellte half uns das Hostel zu finden und begleitete uns auch gleich zur richtigen Adresse. Dort angekommen bekamen wir schnell ein ungutes Gefühl: keine Beleuchtung, Baulärm und keine Person an der Rezeption. Unser Hostel war im Umbau!

Notgedrungen stolperten wir in ein nahgelegenes Hotel und fragten für WiFi. Ein neues Hostel war glücklicherweise schnell gefunden und es war sogar in der Nähe. An der Rezeption des Hostels half uns die Chinesin mit vielen Informationen. Zum Beispiel schafften wir es am nächsten Tag, zusammen mit einem holländischen Paar, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Terra-Kotta Armee. Unser erster öffentlicher Bus in China! 🙂

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Ni hao – Willkommen in China

5. Oktober 2017 – 11. Oktober 2017

China ist riesig, vielfältig und stets im Wandel, jeder Besuch ist ein Abenteuer.

So beschreibt LonelyPlanet China. Wir waren unglaublich gespannt auf dieses fremde Land. Werden sich unsere vielen Vorurteile bestätigen? Verstehen sie unsere Gestik? Wie kommen wir sprachlich zurecht?

Grenzübertritt nach China

Bis zum Grenzübergang Mongolei – China blieben wir wach, wir wollten zusehen, wie Sie die Fahrgestelle unserer Züge wechselten, da China andere Schienensysteme benutzt. Dies dauerte allerdings eine gefühlte Ewigkeit, da sie jeden Waggon einzeln trennten und in die Rangierhalle fuhren. Die Passkontrolle fand kurz und schmerzlos vor diesem Ereignis statt. Danach gab’s eine erstaunlich ruhige Fahrt nach Peking. Am Morgen traf ich Philipp auf dem Gang, er bestaunte bereits die vielen fleissigen Arbeiter. Im Gegensatz zur Mongolei sah man nun Dörfer und auch schöne Fluss- und Hügellandschaften.

In Peking teilten wir vier uns ein Taxi zu unseren Hostels. Nachmittags schlenderten Cornel und ich durch die Hutongs (kleine Gassen/Altstadt) und besichtigten den Glocken- und Trommelturm.

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Toller Abschluss in der Mongolei

28. September 2017 – 4. Oktober 2017

Nach dieser sehr interessanten und erlebnisreichen Tour durch die Zentralmongolei gaben wir uns zuerst einmal einen Tag Pause, an welchem wir jedoch die nächsten Übernachtungen planten und uns Informationen über weitere Ausflugsmöglichkeiten holten. Khanda hatte uns am letzten Tag angeboten, bei ihr übernachten zu können. Dieses Angebot nahmen wir gerne an. Weiter hatten wir bereits vor der ersten Tour mit Ojuka Kontakt.
Ojuka war die Reiseleiterin meiner Eltern in der Mongolei, als sie mit der transmongolischen Eisenbahn von Moskau nach Peking unterwegs waren. Nach ihrer Reise besuchte Ojuka auch das World Vision Patenkind meiner Eltern, um den aufwendigen Papierkram zu ersparen. Auf diese gute Verbindung konnten wir nun aufbauen. 🙂

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Wie einst Dschingis Kahn

25. September 2017 – 27. September 2017

Der dritte Tag brach an und es herrschten frostige Temperaturen, die von einem rauen Wind begleitet wurden. Da waren wir schon sehr froh, dass wir von unseren Guides den sogenannten Deel, den traditionellen mongolischen Mantel, ausleihen durften.
Ausgerüstet mit traditioneller Kleidung, hoch zu Ross sitzend, sahen wir uns schon als Dschingis Kahn und genau so ritten wir auch über das Land. Am Abend zuvor wurden unsere Guides nämlich telefonisch informiert, dass wir noch zu einem Treffen mit der Inhaberin der Firma verabredet sind. Und so wollte sich Tsinde von der besten Seite zeigen und wir ritten Kopf an Kopf im Galopp auf die Fahrzeuge zu, die am Treffpunkt versammelt waren.

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Tschu! Tschu! Tschu!

23. September 2017 – 24. September 2017

Endlich! Nach diesen anstrengenden Tagen (physisch und mental) konnten wir heute auf unsere Pferde aufsteigen. Gemütlich trotteten wir die ersten Kilometer auf dem Pferderücken durch die Ebene des Orkhon-Tals hoch zum «Roten Wasserfall». Da das Wetter heute mitspielte und die Sonne vom Himmel strahlte und die Temperaturen sehr angenehm waren, fühlten wir uns wie Könige.
Die Angewöhnung an die Pferde ging schnell von statten. Die Pferde werden im Western-Stil geritten: die Zügel hält man mit der linken Hand und die Richtung wird «verkehrt» herum gezeigt. Zieht man am rechten Zügel geht das Pferd nach links. Da man die Zügel mit einer Hand hält ist es sehr intuitiv. Auf die Seite welche man reiten will, zu der Seite geht man mit der Zügelhand. Sogar ich, fand mich sehr schnell damit zurecht und es sieht halt auch verdammt viel cooler aus! 😀

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Das Wandern ist des Müllers Unlust

18. September 2017 – 22. September 2017

Am Abend im Jurten-Camp wuchs unsere Truppe noch um eine Person: Tsinde, unser «Horseman», erreichte pünktlich zum Nachtessen das Jurten-Camp. Nach unserer ersten Nacht in der Jurte starteten wir top motiviert mit wandern. Die Aufgabe von Tsinde war es Khanda den Weg ins Orkhon-Tal zu zeigen. Da er jedoch mit dem Töff angereist war, bedeutete das auch, dass wir immer entlang der Strassen «wanderten». Wobei unser Fahrer Tsaya und unser Horseman Tsinde immer wieder an uns vorbeifuhren und wieder auf uns warteten. Also unsere Vorstellung vom Wandern war schon eine Andere. 🙂

Khanda erzählte uns wie es auch schon vorgekommen ist, dass ein Guide seine Touristen verloren hat. Auf der Strasse wo man mindestens 5km weiter sieht, kann das nicht passiert sein. Es scheint, dass es durchaus noch andere Wege geben muss, um die Wanderstrecke zurückzulegen. Janu… wir legten brav unsere ca. 18 km zu Fuss zurück. Auch am nächsten Tag legten wir weitere 20 km zu Fuss zurück. Unsere Motivation wurde aber mit jedem Kilometer kleiner und kleiner.

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Erste Tage in der Mongolei

15. September 2017 – 17. September 2017

Nach unserem kurzen Flug in die Mongolei und der spätnächtlichen Ankunft in unserem Hotel hatten wir einen ersten Tag den wir in der Hauptstadt Ulan-Bator verbringen konnten. Dieser war auch nötig, denn wir waren noch nicht komplett ausgerüstet für die bevorstehende Wander- & Reittour.
In Ulan-Bator gibt es aber glücklicherweise einige Geschäfte in denen man sein Geld ausgeben darf. Und so konnte ich mich noch mit langer Unterwäsche für die kalten Nächte eindecken. Auch Anja wollte auf Nummer sicher gehen und kaufte sich noch eine warme Daunenjacke. Das Preisniveau ist überraschend tief – auch für westliche Marken bezahlt man hier fast nur die Hälfte. Sofern man die Ware auch im Department Store einkauft, kann man sich der Originalität auch sicher sein.
Was für uns erschwinglich ist, ist für einen durchschnittlichen Verdienst in der Mongolei jedoch eine Ausnahme-Investition (Zirka 600 CHF/Monat).

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Ulan Ude – letzter Stopp in Russland

12. September 2017 – 14. September 2017

Wir stiegen morgens in Irkutsk in den Zug ein und fuhren ca. 7 Stunden nach Ulan Ude. Unsere Nachbarn im Zug waren zwei Chinesen. Sie waren sehr interessiert an Cornel’s Rubiks-Cube.

Unserer Meinung nach hätten wir Ulan Ude auch auslassen können. Das Hotel war nicht sehr speziell und die Fussgängerzone, das Must-See gemäss unserer russischen Bekanntschaft Nadja, war relativ klein und herzig. Glücklicherweise hatten wir ja schliesslich für die Stadt auch nur einen Abend Zeit, also alles noch ok.

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Der grösste Süsswasser-See der Welt

7. September 2017 – 12. September 2017

Bereits Jekaterinburg gehört zur Region Sibirien, jedoch hier in Irkutsk ist man definitiv angekommen. Die Landschaft hat sich doch sehr verändert. Auch die Temperaturen, obwohl wir nur östlich gereist sind, sind gesunken. Ob dies am See oder an der fortschreitenden Jahreszeit liegt, können wir nicht genau sagen. Auf jeden Fall haben wir uns in Irkutsk zuerst einmal auf die Suche nach dem Tourist Information Center gemacht, um die nächsten Tage zu planen. Im Internet findet man leider nur wenige Informationen auf Englisch und unser  Russisch ist leider noch nicht so fortgeschritten. 😉

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