Toller Abschluss in der Mongolei

28. September 2017 – 4. Oktober 2017

Nach dieser sehr interessanten und erlebnisreichen Tour durch die Zentralmongolei gaben wir uns zuerst einmal einen Tag Pause, an welchem wir jedoch die nächsten Übernachtungen planten und uns Informationen über weitere Ausflugsmöglichkeiten holten. Khanda hatte uns am letzten Tag angeboten, bei ihr übernachten zu können. Dieses Angebot nahmen wir gerne an. Weiter hatten wir bereits vor der ersten Tour mit Ojuka Kontakt.
Ojuka war die Reiseleiterin meiner Eltern in der Mongolei, als sie mit der transmongolischen Eisenbahn von Moskau nach Peking unterwegs waren. Nach ihrer Reise besuchte Ojuka auch das World Vision Patenkind meiner Eltern, um den aufwendigen Papierkram zu ersparen. Auf diese gute Verbindung konnten wir nun aufbauen. 🙂

Am nächsten Tag trafen wir uns zum Kaffee mit Ojuka und plauderten über Familie, die Schweiz und Tourangebote. Ojuka offerierte uns eine 3-tägige Tour, wo wir die Nationalparks in der Nähe von Ulan-Bataar anschauen konnten. Da sie jedoch auch noch zwei Tage Pause wollte, starteten wir erst etwas später. Für uns war dies optimal, denn so konnten wir zu Khanda ziehen und noch vier Nächte in Ulan-Bataar relaxen.

Die Wohnung von Khanda war wirklich nett. Ihr Sohn wohnte für diese Zeit bei ihr im Zimmer, wir hatten daher schön Platz und auch ein eigenes Badezimmer. Am Nachmittag bestaunten wir noch das russisch-mongolische Zaisan Monument und gingen Essen. Wir blieben bis nach Mitternacht wach, damit ich Cornel auch als Erste zum 35. Geburtstag gratulieren konnte. 🙂 Den nächsten Tag, also seinen Geburtstag, verbrachten wir sehr faul. Wir gingen in ein nahegelegenes Restaurant (TripAdvisor). Das einfache Lokal überzeugte mit schmackhaften Speisen und Cornel schwärmte noch die nächsten Tage von seinem Sandwich. 🙂
Da Khanda am Abend zuvor noch ein Mitarbeiteranlass hatte, lag sie mit Hangover auf dem Sofa und wir konnten einen faulen Filmtag mit ihr machen. Die restlichen Tage in der Stadt waren wir etwas fleissiger mit den Sightseeings und dann holte uns Ojuka mit ihrer Freundin auch schon ab.

Zuerst gings in den Hustai Nationalpark, wo es noch richtige Wildpferde gibt. Diese mussten wir mit dem Auto suchen. Als wir sie gefunden hatten, wanderten wir näher heran, damit wir sie noch etwas besser beobachten konnten. Es war herrlich, besonders als wir auf einmal noch einen Hirsch röhren hörten. Wir fanden also nicht nur die Wildpferde, sondern auch noch einen Hirsch mit seinen Kühen. Auch das Jurtencamp im Nationalpark hatte Ojuka gut ausgewählt, wir fühlten uns sehr wohl.
Am nächsten Tag fuhren wir zur Dschingis-Khan Statue, bei welcher die Mongolen definitiv noch viel Arbeit vor sich haben. Die Statue an sich ist fertig, aber irgendwie planen sie Unterkunftsmöglichkeiten für so viele Touristen, welche gar nicht alle Platz haben im kleinen Lift, der auf den Pferdekopf hinaufführt. Ja, also wie wir festgestellt haben, haben die Mongolen durchaus gute Ideen, beim Planen und der Umsetzung geraten die Projekte aber oft ins stocken. Nach der Statue ging es weiter in Terelj Nationalpark, wo wir entlang von spannenden Felsformationen wandern konnten. Auch dieses Jurtencamp war super. So brach auch schon der letzte Tag an, und das Schöne ist, wenn die Besitzer des Jurtencamps am Morgen die Jurten heizen, dann muss man nicht in der Kälte aufstehen. Am letzten Tag gings zu einer Hirtenfamilie, bei welcher wir wieder alle mongolischen Milchprodukte probieren konnte. Cornel konnte es langsam nicht mehr sehen. 🙂
Bei dieser Hirtenfamilie bekamen wir wieder zwei Pferde zur Verfügung, wurden allerdings sicherheitshalber noch am Strick gehalten. Cornel, alias Dschingis-Khan, fand es schon langweilig. Zum Glück liess dieser horseman uns dann nach den Strassen doch noch selber gewähren. Wir ritten zum Schildkröten-Fels und konnten dort eine kleine Sightseeing-Pause machen. Anschliessend gings weiter zu einem Tempel. Auf diesem Ritt kam noch ein Paar von Taiwan dazu, leider stürzte er vom Pferd und wir mussten eine lange Zeit warten, bis alles geklärt war. Sie sind wieder in Taiwan, leider habe ich sonst noch keine Angaben über seine Gesundheit über Facebook erhalten. Nach dem Tempelbesuch hatte Ojuka ein Picknick vorbereitet. Bei schönstem Herbstwetter, ein super Abschluss für die Tour.

Am Abend in der Stadt gingen wir vier (Cornel, Ojuka, Fahrerin und ich) noch lecker essen. Wir durften diese Nacht bei Ojuka verbringen und sie brachten uns dann am nächsten Morgen früh zum Bahnhof, wo wir für die letzte transmongolische Eisenbahnetappe nach Peking einstiegen. Wir hatten zwei Betten in einem Vierer-Abteil gebucht, hatten jedoch das ganze Abteil für uns. Und wie es das Glück wollte, war gleich im Nachbars-Abteil das CH-Päärchen, welches wir in Russland kennengelernt haben, untergebracht. Die Zeit im Zug nach Peking verflog also wie im Flug. 🙂

Die Tour mit Ojuka und der Fahrerin war sehr angenehm, viele verpasste Informationen bei Khanda konnten wir somit nachholen. Falls also jemand in die Mongolei reisen möchte, bitte kontaktiert uns, wir können unsere Reiseleiterinnen (English oder Deutsch) sehr weiterempfehlen.

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