Schienen durch Hanoi – Schiffe in der Halong Bucht

27. November 2017 – 31. November 2017

Der Flug von Hong Kong nach Vietnam war wie angedacht problemlos, ausser die Beinfreiheit bei Jet Star lässt etwas zu wünschen übrig. In Hanoi angekommen mussten wir uns zuerst einmal um das «Visa on Arrival» kümmern, was problemlos war, jedoch zeitaufreibend. Schön war, dass man sogar mit Foto auf einem Bildschirm erschien, wenn man an der Reihe ist. Unser Gepäck war also schon lange alleine auf dem Förderband, als wir es endlich abholen konnten. Cornel hatte in Absprache mit unserem Hotel einen Abhol-Service engagiert, der uns auch tatsächlich mit Namensschild am Flughafen abholte. Das ich John Anh war, spielte ja nicht wirklich eine Rolle. 🙂

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Beide Welten vereint in Hongkong

22. November 2017 – 26. November 2017

Die Einreise nach Hongkong war komplizierter als gedacht, die vielen unterschiedlichen Bahnhöfe sorgten bei uns für Verwirrung. Wir hatten das Zugticket nach Shenzhen direkt bei Ankunft in Guangzhou gekauft und ab diesem Bahnhof fährt der Zug zum nördlichsten Bahnhof von Shenzhen, dies hiess folgendes: Wir mussten nach Ankunft in Shenzhen zuerst noch eine Stunde die Metro zum richtigen Bahnhof nehmen, dann aus China offiziell ausreisen (was leider lange nicht so gut beschildert war, wie wir es erwartet hatten) und nach Hongkong einreisen (was dagegen wieder sehr einfach war). Nach der offiziellen Einreise nach Hongkong, was nicht visapflichtig ist und die Beamten Freude an Cornel’s Ukulele hatten :-), gings wieder in die Subway für weitere 40 Minuten bis zur Station, wo unser Hotel war. Also ihr seht, es waren viele Stunden vergangen seit wir in Guangzhou abgereist waren, obwohl die eigentliche Zugfahrt nur ca. 30 Minuten war.

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Durchfahrt bis Shenzhen mit Stopp in Guilin

19. November 2017 – 21. November 2017

Nach einem letzten Tag in der wirklich schönen Altstadt von Lijiang ging es abends in den Nachtzug nach Kunming. Dieses Mal hatten wir «Hard Sleeper» gebucht, was bedeutete, dass wir total 6 Betten in einem Abteil hatten. Und Abteil ist übertrieben, der ganze Wagon ist nur durch die Wände der Betten aufgeteilt. Wir hatten aber einmal mehr Glück, die Leute im Zug waren nett und, wenn ich das sagen darf, sauber. 🙂

Leider hatten wir in Kunming keine Zeit Cao zu treffen, als wir um ca. 5 Uhr morgens ankamen, suchten wir einen öffentlichen Bus, der uns zum Schnellzug-Bahnhof brachte. Diese Fahrt dauerte noch ca. eine Stunde und wir kamen nur wenige Minuten vor dem Boarding des Zuges an. Hinzu kam, das wir gefühlte 20 Minuten um den Bahnhof herumlaufen mussten um von der Busstation zum Eingang der Bahnhofshalle zu gelangen. So abartig gross war dieser Bahnhof!

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Wo der Tiger dem Jäger entkam

13. November 2017 – 18. November 2017

Nachdem wir in unserem WG-Hostel überraschend gut geschlafen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Da wir die Unterkunft nahe am Bahnhof gewählt hatten, war dies nur ein kurzer Fussmarsch. Mit dem Zug fuhren wir dann sieben Stunden nach Lijiang wo wir etwa um 17 Uhr ankamen. Überraschend trafen wir im Zug auf Ela. Die Engländerin hatten wir in Chengdu im Hostel kennengelernt. Zusammen teilten wir uns das Taxi. Leider war die Adresse unseres Hotels auf Hotels.com wieder einmal kreuzverkehrt und wir landeten am falschen Ort. Ein Chinese war so nett und half uns das Hotel anzurufen und die richtige Adresse herauszufinden. Mit einem zweiten Taxi nahmen wir dann die letzten Kilometer zur richtigen Adresse in Angriff. Nach noch einem weiteren Anruf und Abholung durch die Rezeptionistin, einem nochmaligen Zügeln ins korrekte Hotel, kamen wir dann 3 Stunden nach unserer Ankunft endlich im Hotelzimmer an. Es blieb gerade noch etwas Zeit die Altstadt von Liliang zu erkunden und etwas zu essen. Den ganzen nächsten Tag erkundeten wir dann weiter die Altstadt, kauften das eine oder andere Souvenir und eine Ukulele. 🙂 Den Abend verbrachte ich dann damit meine Ukulele zu erlernen und zusammen planten wir unsere Reise zur Tigersprung-Schlucht, wo wir eine zweitägige Wanderung mit zwei Übernachtungen andachten.

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Unverhofft schöner Zwischenstopp in Kunming

12. November 2017

Cao war sehr hilfsbereit und stellte sicher, dass wir am Bahnhof auch den richtigen (einzigen) Ausgang fanden. Nach dem Ausgang trennten sich unsere Wege aber, und so machten wir uns alleine auf den Weg zu unserem Hostel. Das Gebäude wo sich das Hostel befand war schnell gefunden, jedoch lies sich aus unserer Adresse nicht ableiten in welchem der drei Eingänge zum Hochhaus das Hostel beherbergt ist, geschweige denn noch in welchem Stockwerk wir aufschlagen mussten. Nach einiger Rumfragerei fanden wir dann im 25zigsten Stock die richtige Tür und traten in ein chinesisches WG-Hostel ein. Es scheint, dass sich die drei jungen Bewohner der Wohnung mit ein paar touristischen Übernachtung ein wenig Extra-Geld verdienen. Auf jedenfall wurde kurz nach unserer Ankunft noch mal schnell das Bad, die Wohnung und unser Zimmer auf Vordermann gebracht. Da wir ohnehin nicht geplant hatten, lange im Zimmer zu sein, war uns die Situation egal.

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Meister Shifu und seine Schüler

9. November 2017 – 11. November 2017

Nachdem wir nicht wie geplant nach Chongqing weiterreisen konnten, beschlossen wir die Stadt auszulassen und gleich nach Chengdu weiterzureisen. Jedoch stellte sich heraus, dass dies komplexer war als gedacht.

Unser neuer Plan war es, mit dem Bus ins nahegelegene Tongren zu fahren (1.5 Stunden Busfahrt) und dort um 12 Uhr in den Zug nach Chongqing zu steigen. In Chongqing wären wir abends in den Zug gestiegen und wären noch vor Mitternacht in Chengdu angekommen. Dumm nur, wenn der Bus nur stündlich fährt und dann noch 2 Stunden braucht, anstatt der angegebenen 1.5 Stunden. So verpassten wir in Tongren unseren ersten Zug um etwa 20 Minuten, was die ganze Reise zum scheitern brachte. Noch dümmer wird es wenn in Tongren für die nächsten 12 Stunden kein einziger weiterer Zug nach Chongqing fährt. Die nächste Option die wir hatten war ein Nachtzug um 23:30 Uhr direkt nach Chengdu. Leider waren dort aber nur noch Sitzplätze verfügbar. Also verbrachten wir 12 Stunden in Tongren (wo es wirklich nichts zu sehen gibt ausser das wir die Attraktion für die Einheimischen waren) und stiegen kurz vor Mitternacht in den Zug, setzen uns auf unseren Sitzplatz und versuchten die Nacht irgendwie zu überstehen.

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Party-Meile trifft auf Altstadt-Charme

6. November 2017 – 8. November 2017

Adam und Ines, welche wir nach Datong in Xi’an wieder getroffen hatten, schrieben uns auf Facebook, dass wir nach Zhangjiajie unbedingt noch nach Fenghuang sollen. Diese kleine Stadt, rund 4 Busstunden entfernt, ist bekannt für seine schöne Altstadt am Fluss. Nach einem kurzen googleup beschlossen wir dieser Empfehlung nachzukommen und fuhren mit dem Bus nach Fenghuang.

Die Busfahrt war ein ausserordentliches Erlebnis. Nach zirka einer Stunde Fahrzeit begann eine Art Verkaufsshow. In einem unglaublichen Tempo und ohrenbetäubender Lautstärke wurden uns in Chinesisch geschätzte 10’000 Wörter pro Minute um die Ohren geworfen. Selbst mit Kopfhörern und Musik war diese Reizüberflutung eine echte Probe für meine Nerven. Gottseidank wars dann nach rund 90 Minuten ausgestanden und für die restlichte Fahrzeit kehrte wieder Ruhe ein.

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Pandora wir kommen!

31. Oktober 2017 – 5. November 2017

Die Reise von Huangshan führte über Changsha nach Zhangjiajie. Die Zugfahrt nach Changsha war kurz, jedoch abends, daher übernachteten wir einmal in Changsha. Der Zug von Changsha nach Zhangjiajie war einmal mehr ein normaler Zug (kein Schnellzug), wo man mit mehr Chinesen als Sitzplätzen im Zug reist. Für die Chinesen muss es einfach sehr spannend und toll sein, wenn westliche Touristen ihre Nudelsuppe im Zug essen/schlürfen. 🙂 Wir wurden einmal wieder stark beobachtet.

In Zhangjiajie hatten wir aufgrund chilenischer Empfehlung in einem Hotel in der Nähe des Bahnhofes und Busbahnhofes gebucht. Dies stellte sich, wie behauptet, auch als sehr gut heraus. Der Besitzer spricht gut Englisch und hilft extrem gerne bei den Buchungen der Aktivitäten.

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Gelbe Berge und unzählige Treppenstufen

27. Oktober 2017 – 30. Oktober 2017

In Huangshan kamen wir wieder spät abends am Bahnhof an. Leider war er weiter von der Stadt entfernt, als wir erwartet haben. Daher nahmen wir einfachheitshalber ein Taxi, welches uns auch gut und günstig zur Unterkunft brachte. Das Hostel war auf 4 Stöcken aufgebaut und hatte zwei Aussen-Terrassen an. Huangshan hat eine tolle «alte Strasse», in welcher man gut hinauf und hinab schlendern kann. 🙂
Es ist auch für chinesische Touristen ein sehr beliebtes Ziel. Weiter ist die Flusspromenade sehr zu empfehlen. Dies entdeckten wir alles am ersten Tag in Huangshan und wir planten unsere Reise in die Yellow Mountains, ein Nationalpark mit steilen, hohen Bergen.

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In ruhigeren Gewässern unterwegs

23. Oktober 2017 – 26. Oktober 2017

Unsere Busfahrt von Shanghai nach Nanxun war sehr gemütlich. Bei den Langdistanz-Bussen in China ist es wie an einem Bahnhof. Man sitzt in einer Wartehalle und die Busse fahren von einem Gate. Da sich die Gate-Nummer auf dem Ticket befindet und jeweils vor dem Einstieg die Anzeige-Tafel an diesem Gate die Abfahrtszeit anzeigt, kann eigentlich fast nichts schief laufen. Auch wenn man keines der anderen Zeichen auf der Anzeige-Tafel verstehen kann. 😉

Nanxun ist ein kleines Städtchen in der Nähe von Shanghai und bekannt für seine Altstadt, die von einem Wasserkanal durchzogen ist. Es gibt rund um Shanghai einiger dieser Städtchen und Nanxun soll das Schönste und gleichzeitig am wenigsten touristisch sein.

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