Ins Landesinnere von Litauen

14. Juni 2018 – 16. Juni 2018

Die Autofahrt nach Kaunas dauerte seine Zeit, aber da wir ein grosser Teil der Strecke auf der Autobahn zurücklegten kamen wir gut voran. Am frühen Abend erreichten wir die Stadt und das Hotel. Leider schon etwas zu spät, denn…

Kaunas, Litauen

… die Check-In Zeit des Hotels war um ein paar Minuten vorbei. Nach einem kurzen Telefon wurden wir aber von einer herzlichen alten Dame empfangen und auf unsere Zimmer verteilt. Lange hielten wir uns nicht auf und gingen bald zu Fuss los. Wir erkundeten die nähere Umgebung und bestaunten den Theaterplatz mit seinen wunderschönen alten Gebäuden und assen auch gleich in dieser Touristenzone. Obwohl: Touristenzone etwas übertrieben ist, denn eigentlich gibt es in Kaunas fast keine ausländische Touristen. Leider hatten wir auch in Kaunas nur eine Nacht geplant, trotzdem genossen wir den nächsten Tag mit ein bisschen Window-Shopping, Drinks und Essen. Die Stadt hat einige grosse Kirchen die zur Besichtigung einladen. Besonders gut gefallen hat uns aber die schöne Fussgängerzone die sehr zum schlendern einlädt.

Am Nachmittag besichtigten wir das «Ninth Forth», welches ein altes kommunistisches bzw. nationalsozialistisches Gefängnis war. Heute ist es Gedenkstätte und Museum. Es war extrem eindrücklich.
Also die Litauer (und die anderen baltischen Staaten auch) konnten es leider niemandem recht machen, weder Russland noch Deutschland. Bekannten Sie sich zu Russland wurden sie später von den Deutschen gemordet. Standen Sie dann zu den Deutschen kamen die Russen wieder…
Einmal in einem dieser Buffer-Staaten zu sein und die Informationen ungefiltert zu erhalten können wir jedem empfehlen. Dies muss eine unglaublich schlimme Zeit gewesen sein.

Nach diesem Erlebnis fuhren wir ziemlich stumm weiter nach Vilnius, unsere letzte Station mit unserer Begleiterin Sandra.

Vilnius, Litauen

In Vilnius konnten wir unser Hostel erst fast nicht finden. Nach einigem auf und ab in der Quartierstrasse und einer Fahrt in ein Fahrverbot wurden wir dann doch fündig und waren eigentlich nur froh, dass es das Hostel wirklich gab. 🙂 Das Hostel lag etwas ausserhalb und wir mussten jeweils zirka 15 Minuten ins Stadtzentrum laufen. Der Weg führte uns quer durch das Hipster-Viertel der Stadt. Mit seinen zahlreichen kleinen Cafés, Barber-Shops, Restaurants und Bars äusserst einladend. Trotzdem spielte die Musik am ersten Abend in der zentralen Altstadt. Wir hatten grosses Glück, denn irgendwie hatten wir eine speziellen Abend erwischt. Überall verteilt waren Bühnen mit Live-Bands aufgestellt und die Stadt war rappelvoll mit Menschen die durch Strassen schlenderten und die Musik genossen. Wir genossen es mitten drin zu sein und gesellten uns bei möglichst vielen der Bühnen dazu. Auch Fussball durfte natürlich nicht fehlen. Wie schon oft am Abend fanden wir eine tolle Bar, wo wir mit den Einheimischen Fussball schauen konnten. In Vilnius hatten wir wieder einmal zwei Nächte gebucht und am nächsten vollen Tag nahmen wir es total gemütlich. Wir schlenderten durch die Strassen und ehrlich gesagt hatten wir die Altstädte, die Kirchen, die Pulvertürme (und was es sonst noch alles gibt) in den europäischen Städten bereits zur Genüge gesehen und konzentrierten uns auf die verschiedenen Viertel. Und Vilnius hat zahlreiche Ecken zu entdecken.

Es wird bereits als Geheimtipp gehandelt, und wir können dies nur zu gut verstehen, denn es ist wirklich eine Reise wert. Wir genossen unseren gemeinsamen letzten Tag, da Sandra leider am nächsten Tag wieder abreisen musste. Zum Abendessen gönnten wir uns daher auch ein leckeres Essen in einem der tollsten, kleinen Strässchen der Stadt.

Der Sonntag-Abend war aber im Allgemeinen einiges ruhiger und wir suchten uns einen guten Platz für die Übertragung des Fussballspiels. Vom Spiel kriegten wir jedoch nicht viel mit, denn wir nutzten den letzten Abend auch besonders um nochmals ausgiebig zu plaudern.

Wie es bei Cornel und mir weiter ging, im nächsten Bericht. 🙂

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