Durchfahrt bis Shenzhen mit Stopp in Guilin

19. November 2017 – 21. November 2017

Nach einem letzten Tag in der wirklich schönen Altstadt von Lijiang ging es abends in den Nachtzug nach Kunming. Dieses Mal hatten wir «Hard Sleeper» gebucht, was bedeutete, dass wir total 6 Betten in einem Abteil hatten. Und Abteil ist übertrieben, der ganze Wagon ist nur durch die Wände der Betten aufgeteilt. Wir hatten aber einmal mehr Glück, die Leute im Zug waren nett und, wenn ich das sagen darf, sauber. 🙂

Leider hatten wir in Kunming keine Zeit Cao zu treffen, als wir um ca. 5 Uhr morgens ankamen, suchten wir einen öffentlichen Bus, der uns zum Schnellzug-Bahnhof brachte. Diese Fahrt dauerte noch ca. eine Stunde und wir kamen nur wenige Minuten vor dem Boarding des Zuges an. Hinzu kam, das wir gefühlte 20 Minuten um den Bahnhof herumlaufen mussten um von der Busstation zum Eingang der Bahnhofshalle zu gelangen. So abartig gross war dieser Bahnhof!

Nach ca. 7 Stunden Schnellzug fahren kamen wir im kalten, verregneten Guilin an. Die Gästehausbesitzerin stand leider nicht wie erwartet am Bahnhof um uns abzuholen. Cornel rief bei ihr an und wie versprochen kam sie dann auch einige Minuten später. Helen’s Gästehaus war in einer Abbruchgegend und die Flusssicht war durch Bäume leider etwas versperrt. Da das Zimmer über eine Glasfront verfügte und es draussen sonst schon so traurig dunkel aussah, behielten wir trotz hohem Preis dieses Zimmer. Wir gingen essen und diskutieren was wir weiter machen wollten. Guilin ist sicherlich wunderschön für Outdoor-Aktivitäten, aber bei diesem Wetter machte es für uns einfach keinen Sinn. Wir vereinbarten mit Helen, dass sie uns am nächsten Tag die Flussfahrt nach Yangshuo organisierte und wir dann abends weiter nach Guangzhou fahren mit dem Zug.

Am frühen Morgen kam uns ein Bus holen, der uns zum Pier fuhr. Helen’s Mann hatte uns noch Frühstück vorbereitet, was ich dankbar auf ass. 🙂
Auf dem Schiff trafen westliche auf chinesische Touristen. Gegenüber von uns sassen zwei Frauen mit ihren beiden Teenager-Söhne und assen einfach so als Snack zwei halbe Entenköpfe. Für mich war das etwas verstörend, die Enten guckten mich ja schliesslich mit ihren Augen noch an.

Die Gegend um Guilin ist wirklich traumhaft, auch bei nebligem Wetter. Wir fuhren ca. 5 Stunden den Li Fluss hinunter und all die speziellen Fels- oder Hügelformationen waren gigantisch. Im Fahrpreis war sogar ein kleines Mittagessen inbegriffen. Natürlich liessen es sich unsere chinesischen Tischnachbarn nicht nehmen, unsere Teller auch mit Ihrem zusätzlichen Zutaten zu pimpen. Es war sogar gar nicht schlecht.
In Yangshuo schlenderten wir in der Altstadt herum und mussten nach ca. 2 Stunden bereits das Taxi zum Schnellzug-Bahnhof nehmen. Der Zug brachte uns dann um 18 Uhr nach Guangzhou.

Guangzhou hatten wir speziell eingeplant, weil es die letzte grössere Stadt vor Hong Kong war und wir da noch die letzten Souvenirs kaufen wollten. Wir schlenderten also die beiden Fussgängerzonen entlang, probierten verschiedenes Essen aus und kauften das Eine oder Andere. Weiter planten wir die Weiterreise nach Hong Kong, welche über Shenzhen erfolgen musste. Der Tag der Ausreise aus China rückte immer näher.

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