Zum nördlichsten Punkt Neuseelands und zurück

12. März 2018 – 15. März 2018

Heute war der Tag des Abschieds gekommen, wir müssen uns von unserem Camper verabschieden. Vorher wollten wir uns aber Raglan noch anschauen. Also gings gleich als Erstes zu den bekannten Surfspots wo wir ein bisschen die Surfer beobachteten, bevor wir uns das Städtchen selbst anschauten. Wir bummelten die Hauptstrasse entlang und nahmen noch in einem Café Platz. Leider war unsere Zeit in Raglan nur kurz und wir mussten uns dann schon bald Richtung Auckland beeilen. Somit fuhren wir von Raglan ohne Stopp bis zur Vermietungsstation, gaben unseren Camper ab, und holten danach unser Mietauto, einen Mazda 2. Damit war der Tag aber noch nicht vorbei, denn wir fuhren noch weiter bis nach Whangarei.

Whangarei

Dieses Städtchen war für uns nur ein Zwischenstopp auf dem Weg nach Cape Reinga, also quartierten wir uns auf einem Campingplatz in ein kleines Häusschen ein und übernachteten dort. Bevor wir ganz in den Norden aufbrachen, machten wir einen Abstecher in die Fussgängerzone von Whangarei, wo wir noch kurz unser Mobil-Funk-Wifi nutzten. Der Weg nach Cape Reinga war lange, aber man kann nicht sagen, dass er nichts zu bieten hat. Im Norden von Neuseeland nimmt die Bevölkerungsdichte wieder ab und man fährt an riesigen Wiesen mit Kühen, Schafen, Pferden oder Hochlandrindern vorbei. Man fährt sogar an riesigen Sanddünen vorbei, wo man sich mit Bodyboards beim Sandboarden abmühen kann. Die Dünen sparten wir uns für den Rückweg auf.

Am nördlichsten Zipfel von Neuseeland angekommen, machten wir den kurzen Spaziergang zum Leuchtturm und genossen den herrlichen Ausblick aufs Meer und die frische Meeresbrise. Mangels Unterkünften mussten wir dann auch noch ein ganzes Stück zurückfahren. Also machten wir uns auf den Weg zurück und stoppten bei den Sanddünen. Leider waren wir etwas spät und konnten uns keine eigenen Sandboards mehr ausleihen, einen kurzen Spaziergang in die Dünen liesen wir aber nicht aus.
Anja wollte sich die Chance nicht nehmen lassen und erschwatzte sich ein Board bei einem der Touristen. Nach einer kurzen Fahrt die Düne hinunter wollte ich es dann natürlich auch noch probieren. Und ja – es hat wirklich Spass gemacht! 🙂

Ninety Nine Mile Beach

Spät abends kamen wir bei unserem nächsten Campingplatz an, wo wir wiederum ein kleines Häuschen für eine Nacht hatten. Dieser Ort ist Startpunkt für einen Strandabschnitt, bei dem man wie auf Frazer-Island in Australien, mit dem Auto Richtung Norden fahren kann. Wir hatten leider weder das entsprechende Auto gemietet noch den nötigen Versicherungsschutz, also blieb uns der Strand mit dem Auto verwehrt. Einen kurzen Blick dem Strand entlang liessen wir uns aber nicht nehmen. Dann gings auch schon wieder weiter Richtung Auckland.

Paiha, Russell & Waitangi

Wir hatten in all diesen Tagen in Neuseeland noch keine Chance im Meer zu baden, also machten wir uns auf den Weg zum Strand. Passenderweise hatten wir auch eine Empfehlung im Sack und diese war wirklich sehr gut. Bei super Wetter machten wir es uns am fast menschenleeren Strand gemütlich und nach einem kurzem Sonnentanken wagten wir uns gar ins doch recht kühle Meer. Erfrischt nahmen wir die nächste Etappe in Angriff.
Unseren nächsten Übernachtungs-Stopp erreichten wir früher als die letzten Tage. Gegen Mittag waren wir bereits in Paiha angekommen. Dieser kleine Ort direkt am Meer bot sich für uns an. Einerseits weil er uns von den Kiwis aus Vietnam empfohlen wurde, andererseits weil man dort mit der Fähre nach Russell übersetzen kann. Man hat also quasi zwei Orte in einem. Wobei keiner der Orte so gross wäre, dass drei Stunden nicht ausreichen würden das Wichtigste zu sehen. Also verbrachten wir einen Teil des Tages in Paiha und setzten dann über nach Russell. Russell ist die erste Hauptstadt von Neuseeland.
Ein geschichtsträchtiger Ort, wo die ersten Kolonialisten angekommen sind und man heute noch wunderschöne Kolonialhäuser bestaunen kann.
Ein weiterer geschichtsträchtiger Ort ist gleich neben Paiha. Waitangi – der Ort wo die zahlreichen maorischen Stämme Ihre Zustimmung zum sogenannten «Threaty» gegeben hatten. Dieser Vertrag zwischen der Kolonialmacht England und den Eingeborenen regelte das Zusammenleben von Maoris und Engländern und sicherte den maorischen Stämmen ihr Land und Besitztümer zu.

Auckland

Die Strecke nach Auckland war dann wiederum ein ordentliches Stück und nach dem Besuch des Maorischen Zentrums machten wir uns erst am frühen Nachmittag auf den Weg. Also kamen wir auch entsprechend spät in Auckland an und es reichte gerade mal noch um kurz das Stadtzentrum zu besuchen, etwas zu essen und einen Schlummi auf dem Weg nach Hause zu nehmen. Wir hatten auch am nächsten Tag leider nicht viel Zeit um Auckland zu erkunden. Nach dem Waschen, dem Coiffure und dem Barber-Shop mussten wir bereits zum Flughafen aufbrechen. Nach dem schmerzfreien Abgeben des Autos brachte uns der Shuttle zum Flughafen wo wir unseren Flieger nach Chile bestiegen.

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