10. Februar 2018 – 16. Februar 2018
Nach den zwei Nächten in unserem Bambus-Haus freuten wir uns auf den bevorstehenden Bungalow. Mit dem Schiff fuhren wir von Padangbai nach Lembongan. Padangbai ist auch ein Ausgangspunkt für die Gili Inseln, die etwas weiter östlich von Bali liegen. Das merkten wir besonders am Hafen, wo überraschend viele Touristen auf ihre Abfahrt warteten. Wir waren froh, dass wir mit Lembongan den weit weniger touristischen Hotspot gewählt hatten. Ich glaube wir werden alt. 😉
Vom grossen Schiff stiegen wir um ins kleine Schiff und von der Küste wurden wir auf die Ladefläche von kleinen Lieferwagen verfrachtet. Der Gratis-Shuttle-Service zum Hotel ist beim Ticketpreis des Schiffes inklusive. Das Ganze funktioniert absolut super und nur kurze Zeit später sassen wir auf der Veranda unseres Bungalows. Lembongan ist eine sehr kleine Insel, in rund 1 Stunde hat man mit dem Roller die ganze Insel abgefahren. Das erforschen der Insel sparten wir aber für den nächsten Tag auf. Erstmal erkundeten wir den nahegelegenen Strand und genossen den Sonnenuntergang bei leckerem Abendessen.
Mit dem Roller ging es also am nächsten Tag auf grosse Erkundungsfahrt. Besonders die über eine Brücke erreichbare, noch kleinere Insel, Cenangan, gefiel uns sehr. Entlang der Küste findet man zahlreiche kleine Bars. Bei unserem ersten Stopp hätten wir uns gar noch von den Klippen stürzen können, aber wir verzichteten und schauten stattdessen lieber zu und beobachteten die Surfer im Wasser. Leider waren die meisten Strände nicht zum Baden geeignet, da eine starke Strömung und Brandung den Badespass verhinderten. Zurück auf Lembongan liessen wir den Abend an der eigentlichen Strandpromenade ausklingen. Das touristische Zentrum der Insel liegt etwa 3 Kilometer von unserem Hotel entfernt.
Für den nächsten Tag hatten wir uns fürs Schnorcheln angemeldet. Ganz in der Nähe, vorgelagert zur Insel Nusa Penida, gibt es zwei Tauchspots, wo man mit Manta-Rochen tauchen respektive schnorcheln kann. Also ging es am Morgen früh hinaus mit dem Boot. Die See war sehr rauh und nicht jeder auf dem Boot schaffte es, das Frühstück zurück zu halten. Leider war die Suche nach den Mantas ergebnislos und so blieben uns nur die Eindrücke der Korallen und Fischwelt. So einfach wollten wir aber nicht aufgeben und wir verlängerten unseren Aufenthalt im Hotel um zwei weitere Nächte, um dann einen zweiten Ausflug für den nächsten Tag zu buchen. Und so mussten wir am darauffolgenden Tag sogar noch etwas früher aufstehen, was sich jedoch sehr lohnte. Nach etwa fünf Minuten im Wasser tauchten die Mantas im Wasser auf und schwebten während den nächsten 30 Minuten um uns herum. Anja mit dem Schnorcheln von oben und ich mit dem Taucheranzug von unten zuschauend, genossen wir die Anwesenheit dieser friedlichen Meeresbewohner.
Natürlich tauchten und schnorchelten wir an diesem Tag auch noch an anderen Spots, aber dieses Erlebnis konnte nicht mehr getoppt werden.
Auch Lembongan haben wir wieder verlassen, auch wenn wir hier gerne noch länger geblieben wären. Wir haben diese ruhigere Insel sehr genossen. Für die letzten zwei Nächte ging es wieder zurück aufs Festland nach Sanur.
In Sanur ist man zwar wieder im Zentrum des Verkehrs, aber obwohl es auch als touristische Region der Stadt gilt, ist es hier immer noch sehr gemütlich. Wir wollten uns nochmals mit Evelyn treffen und so mieteten wir uns einen Roller und nahmen die Strecke nach Ubud in Angriff. Völlig durchnässt kamen wir nach 2 Stunden in Ubud an und mussten erstmal etwas trocknen bevor wir nochmals auf einen Streifzug durch die Läden und Restaurants gingen. Zum Abschluss von unserer Reise durch Bali assen wir nochmals alle gemeinsam «Znacht» bevor wir uns wieder auf den Rückweg nach Sanur machten. Glücklicherweise ohne Regen und entsprechend schneller waren wir zurück, wo wir unsere sieben Sachen packten und noch ein letztes Mal in Bali schliefen.
Am nächsten Morgen ging es dann mit unserem Lieblings-Taxi-Fahrer an den Flughafen, wo wir unseren Flieger nach Christchurch bestiegen. Neuseeland wir kommen!