Durchs vulkanische Zentrum

5. Februar 2018 – 9. Februar 2018

Nach fünf Nächten in Ubud war es höchste Zeit weiter zu ziehen und wir wollten unbedingt noch mehr von der Insel sehen. Also buchten wir uns einen Fahrer, der uns in den Norden der Insel brachte. Auf dem Weg nach Lovina machten wir jedoch noch zwei Zwischenstopps. Den ersten auf den Reisfeldern von Jatiluwih.

Im Vergleich zu den Reisfeldern in Ubud hatten wir hier bestes Wetter und die Felder sind weitläufiger und grösser. Bei einem Spaziergang durch die Felder, für welche man übrigens auch Eintritt zahlt, konnten wir die Stimmung und die schöne Aussicht auf die Insel in uns aufsaugen. Weiter ging es dann Richtung Norden zum Tempel Ulun Danu Beraton, der sich auf 1200 Meter über Meer befindet. Anhand der Luft-Temperatur merkten wir schnell, dass wir höher in den Bergen waren. So ganz haben wir die Faszination dieser Tempel-Anlagen nicht verstanden. Also ging es weiter über den Pass wieder zurück auf Meereshöhe nach Lovina.

Das Frangipani Beach Hotel lag etwas ausserhalb des Städtchens und wir mussten daher jeweils 20 Minuten dem Strand entlang laufen, um etwas einzukaufen oder zu Essen. Aber so oft kam das nicht vor, denn den ersten Tag nach unserer Ankunft verbrachten wir mehrheitlich im Bus und auf dem Boot auf dem Weg zur Insel Menjangan. Die Insel liegt sehr nahe an einem Naturschutzgebiet des Festlandes, weswegen es vorkommen kann, dass man einen Hirsch am Strand sehen kann. Die Tiere schwimmen dabei jeweils durch ein paar hundert Meter Meerwasser um auf die Insel zu kommen. Wie cool ist das denn?
Bekannter ist die Insel aber fürs Schnorcheln und das war auch unsere Hauptaktivität. Während es beim ersten Schnorcheln noch sehr schönes Wetter war, war auch die Sicht um einiges besser und wir kamen sogar noch die Umrisse eines Manta-Rochens zu sehen. Das zweite Highlight war ein etwas unangenehmer Triggerfisch, der doch tatsächlich das Gefühl hatte, er müsste mich verjagen. Er hat mir dabei einen ziemlichen Schrecken eingejagt.
Nach einer kurzen Mittagspause schnorchelten wir noch an einer weiteren Küste und wir konnten tatsächlich noch eine Hirschkuh bei Ihrem Strandspaziergang beobachten.

Am zweiten Tag erkundeten wir Lovina dann auf eigene Faust mit dem Roller. Nach dem Besuch eines Tempels genossen wir ein Bad in den „Air Papas Banja Hotsprings“ und auf dem Rückweg zum Hotel wagten wir uns in den Dschungel um die Sing-Sing-Wasserfälle zu finden. Ein lokaler Guide half uns netterweise diese zu finden. Natürlich machte er erst am Ende der Tour die Offenbarung das sein Service nicht kostenlos sei. Womit wir natürlich gerechnet haben, aber mit seiner Preisvorstellung waren wir dann doch nicht ganz einverstanden. Er musste sich mit der Hälfte seiner Preisvorstellung begnügen.
Gleichen Abends besuchten wir noch eine traditionelle Tanz- und Musikvorstellung. Die Tänze und die Musik wurden von Kindern vorgeführt. Anja wurde vom Lehrer, sein Künstlername ist „Jimmy Hendrix“, am Strand angesprochen und so wurden wir auf diese Vorführung aufmerksam. Wir haben uns köstlich amüsiert.

Nach drei Nächten haben wir Lovina dann auch wieder verlassen, aber das wollten wir nicht tun, ohne die Hauptattraktion von Lovina zu sehen. Also standen wir um 6 Uhr in der Früh auf und fuhren mit dem „Lucky Boat“ auf den Ozean hinaus. Kurz nach 8 Uhr sprangen die Delfine dann vor uns aus dem Wasser. Jetzt konnten wir befriedigt den Weg nach Susut in Angriff nehmen.

Jimmy Hendrix höchstpersönlich fuhr uns mit seinem Auto hoch in die Berge nach Susut. Auf dem Weg machten wir noch Halt bei den Sekumpul Wasserfällen. Diese wunderschönen Wasserfälle raubte uns den Atem und waren jede Treppenstufe wert.

Bei strömendem Regen kamen wir am späten Abend in Susut an, und wir waren etwas besorgt ob unser Zimmer denn auch trocken geblieben ist, schliesslich übernachteten wir hier in einem Bambus-Haus. Die Susut Eco Lodge besteht aktuell aus gerade mal einem Bambus-Haus für zwei Personen, aber die Familie von Putu ist sehr herzlich. Trotz einer ordentlichen Sprachbarriere wird man von Mama Kadek sofort umsorgt. Wir wurden mit Kaffee begrüsst, uns wurde Tigerbalm eingerieben und wir durften natürlich auch die Baustelle des zweiten Bambus-Hauses besichtigen. In der unmittelbaren Umgebung der Lodge gibt es nichts zu machen und so verbrachten wir viel Zeit in unserem Bambus-Häuschen und bearbeiteten Fotos, lasen Bücher oder hörten Musik.
In der ersten Nacht mussten wir uns erst an die Geräusche des Dschungels gewöhnen und auch die Ratte die Anjas Schokolade geklaut hat, und direkt unter dem Bett vernaschte, war etwas gewöhnungsbedürftig. Aber am Ende schliefen wir dann doch gut und lange. Nach etwas Sightseeing mit dem Roller am zweiten Tag, schliefen wir in der zweiten Nacht wesentlich besser und auch die Ratte hatte Anjas Schokolade aufgegessen. 😉
Nach zwei Nächten liessen wir uns von Putu nach Padangbai bringen, von wo wir mit dem Schiff auf die Insel Lembongan übersetzten.

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