La Dolce Vita

1. Februar 2018 – 4. Februar 2018

Wir reisten mit Uber weiter nach Ubud, wo wir bereits wussten in welcher Unterkunft wir unterkommen wollten. Glücklicherweise hatte diese auch noch Platz für uns. Im Puri Garden, ein Hostel mit Hotel Charakter, erwartete uns bereits Anjas Freundin Evelyn vom SLRG. Sie war schon ein paar Wochen hier im Hostel und kannte daher auch schon die Umgebung von Ubud ein wenig. Am ersten Abend und am ersten Morgen schafften wir es aber ohnehin nicht aus dem Hotel. Es gab viel zu bereden. 😉
Ich kann euch aber beruhigen. Meine Ohren fingen nicht an zu bluten und es war auch mal wieder angenehm „Schwiizerdütsch“ zu reden.

Unsere Unterkunft war ohnehin ein sehr lauschiges Plätzchen, weswegen wir es auch nach dem Essen gar nicht erst auf die Strasse hinaus schafften. Stattdessen übten wir ein bisschen Ukulele und lasen in unseren Büchern. Ferien müssen ja schliesslich auch mal sein.

Es dauerte seine Zeit bis wir uns aus dieser Oase lösen konnten. Anja versuchte sich am darauffolgenden Tag mit Yoga und kam völlig befreit ins Zimmer zurück. Keine Chance mehr für mein Lazy-Ich. Wir schafften es tatsächlich doch noch durch die schmalen Strassen von Ubud zu schlendern und die zahlreichen Shops zu durchstöbern. Eigentlich unterscheidet sich das Angebot der Läden in Ubud nicht von den zahlreichen Läden in Seminyak, aber trotzdem ist die Stimmung in Ubud viel gemütlicher und einladender. Wir liesen uns sogar von einem der zahlreichen Touren-Anbieter zu einer Tagestour überreden: das heisst das Programm für den Folge-Tag war auch schon geregelt. Zuerst mussten wir aber unseren Aufenthalt verlängern. Aus drei Nächten wurden deren fünf und wir konnten unsere Abreise aus Ubud nochmals verschieben. Das feierten wir bei einem leckeren italienischen Essen, inklusive Dessert und Wein. Dolce Vita!

Am nächsten Morgen ging es mit unserem Fahrer auf die Sightseeing-Tour. Rund um Ubud gibt es ein paar Sachen die man sich anschauen kann. Unsere Tour brachte uns erst zu einer Silber-Manufaktur wo wir die Herstellung von Silberschmuck beobachten konnten und natürlich auch im „Factory-Store“ einkaufen durften. Weiter ging es zum Tegenungan-Wasserfall. Für den günstigen Eintrittspreis von 3 Franken pro Person darf man sich die Treppenstufen zum Wasserfall hinab antun. Leider ist der Wasserfall zu dieser Zeit nicht sehr einladend. Die Farbe des Wassers erinnert doch sehr an den Matsch vom Openair St. Gallen 2016. Oder wie es unser Fahrer beschrieben hat: „looks like brown sugar“. 😉 Schön das es unten noch einen kleinen Pool mit sauberem Wasser gibt, in dem wir uns natürlich gerne etwas abkühlten.
Nach den weiteren Zwischenstopps auf einer Kaffeeplantage, wo wir den bekannten Luwak-Kaffee ausprobierten, und dem Elefanten Tempel (wo es nur einen Elefant hat!) kamen wir beim „Holy Water Temple“ (Tirta Empul) an. Dieser Tempel ist auf einer heiligen Quelle gebaut und es gibt zwei Pools in denen man, einem Ritual folgend, seine innigsten Wünsche auf den Weg gegeben kann. Dieses Ritual bedingt allerdings, dass man sich in das Wasser der Pools begibt. Anja war mutig genug, trotzte dem Regen und der Kälte und vollzog das Ritual.
Damit war aber unser Sightseeeing noch nicht zu Ende. Beim letzten Stopp bei den Reisfeldern war das Wetter wieder leicht besser und wir machten uns auf den Weg durch die Reisfelder. Die Reisfelder von Tegallalang sind in einem steilen Gelände angelegt und selbst bei diesem schlechten Wetter und obwohl fast alles Reis geerntet war, war es wunderschön die Reisterassen zu durchstreifen. Ein wenig getrübt wurde die Stimmung jedoch durch die ständigen Wegzolle die man bezahlen soll. An etwa vier Stellen (Brücken, Treppenaufgängen oder Barrieren) wird man aufgefordert doch eine Spende („Donation» steht jeweils auf den Schildern) in den Topf zu werfen. Natürlich wird es trotzdem nicht gerne gesehen, wenn man kein Geld hineinwirft, oder man wird im Falle einer Barriere gar nicht erst durchgelassen bis man bezahlt hat.
Spät am Abend wurden wir wieder in unserem Hotel abgeladen und liessen den Abend bei Live-Band und Rotwein ausklingen.

Den letzten Tag in Ubud verbrachten wir dann wieder am Pool und statteten dem nahegelegenen Affenwald einen Besuch ab. Die Verwandtschaft freute sich. 😉

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