Auf der Suche nach den Fraggles

3. Dezember 2017 & 4. Dezember 2017

Dong Hoi überraschte uns gleich zu Beginn: im Hotel erhielten wir ein „Upgrade“ und wurden gleich in ein besseres Hotel umquartiert. Mit dem Roller und den schweren Rucksäcken wurden wir die rund 200 Meter auf dem Sozius chauffiert. Weiter war die Rezeption sehr freundlich und überaus engagiert, dass wir auch sicher was leckeres zu Essen kriegten. Aus einer Liste von Empfehlungen entschieden wir uns für das Tree Hugger Café.
Dieses kleine, liebevoll eingerichtete Café brachte uns nicht nur sehr leckeres Essen, sondern überraschte auch mit äusserst guten Preisen und einer gemütlichen Atmosphäre. Wir fühlten uns in Dong Hoi gleich von Anfang an sehr wohl.

Wir haben aber nicht in Dong Hoi angehalten wegen des tollen Essens. Der eigentliche Grund warum wir hier gestoppt haben ist der Phong Nha Ke Bang Nationalpark mit seinem zahlreichen Höhlen. Vor ein paar Jahren wurde hier die grösste Höhle der Welt entdeckt. Diese konnten wir leider nicht besuchen: die Anzahl Besucher für die Höhle wird stark limitiert. Der Eintrittspreis von mehr als 3000 CHF und einer Wartefrist von über einem Jahr sind die Folgen davon. Unsere Tour führte uns daher in die vielsagenden Höhlen mit dem Namen „Paradise Cave“ und „Dark Cave“. Mit dem Bus wurden wir beim Hotel abgeholt und ins Paradies geführt. Das Höhlensystem dort ist 31 Kilometer lang, jedoch sind nur die ersten 9 Kilometer für Touren erschlossen. Für Tagestouristen – wie wir es waren – war bereits nach 1 Kilometer Holzweg Schluss. Die weiteren Kilometer kann man nur mit entsprechender Ausrüstung und persönlichem Guide beschreiten. Nichtsdestotrotz war schon dieser erste Kilometer sehr beeindruckend. Riesige Stalaktiten und Stalagmiten sind über Jahr-Millionen in der Höhle gewachsen und dies mit den teils abstrusesten Formen. Diese waren innerhalb des einen Kilometers natürlich auch wunderschön beleuchtet.

Zurück am Tageslicht ging es weiter zum Dark Cave. Bevor wir aber mit Bikini und Badehose in die Höhle durften, gab es erst noch Mittagessen. An dieser Stelle muss ich noch erwähnen, dass das Wetter uns nicht sehr hold war: mit gerade mal knapp 16°C und leichtem Nieselregen hielt sich unsere Begeisterung für die Zipline mit anschliessender Schwimmeinlage stark in Grenzen.

Kneifen ist aber was für Anfänger und deshalb schnallten wir unsere Schwimmweste um, rasten die Zipline hinunter und schwammen in die Höhle hinein. Zu Fuss und mit der Stirnlampe ausgerüstet liefen wir dann ein paar hundert Meter in die absolute Dunkelheit hinein. Nach ein paar Minuten hatten wir das Ziel erreicht. In einem Höhlenraum mit viel Schlamm und Wasser gönnten wir uns die  revitalisierende Schlammpackung. Zurück am Eingang der Höhle stiegen wir ins Kayak und paddelten zu unsere Ausgangsstelle zurück, wo wir uns unter der kalten Dusche sauber machen konnten und wieder in die Kleider schlüpften. Warm war uns immer noch nicht, aber es war sehr spassig.

Zurück im Hotel konnten wir uns dann eine heisse Dusche gönnen und wieder aufwärmen, bevor wir den Abend wieder im Tree Hugger ausklingen liessen.

PS: Die Fraggles

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