Der grösste Salzsee der Welt

21. März 2018 – 25. März 2018

Wir wurden um 7 Uhr morgens im Hostel in San Pedro abgeholt und mit zahlreichen anderen Touristen zur Grenze nach Bolivien gebracht. Eine riesige Touristenschlange wartete dort vor dem Zoll auf uns und wir stellten uns gleich an, damit es möglichst bald weiter gehen konnte. Nach all den Formalitäten gab es ein leckeres Frühstück und es kristallisierten sich in unserem Bus bereits Gruppen heraus. Die 18 Touris wurden dann in 6er Gruppen auf die Jeeps verteilt. In unserem Toyota Landcruiser waren zwei deutsche Mädels (Franziska und Sonia) und ein taiwanesisches Ehepaar (Liang und Linn).

Der Weg nach Uyuni

Nach einigen Kilometern Auto fahren gelangten wir zu den ersten drei Lagunen. Die Laguna Blanca hatten wir schon am Vortag vom Cerro Tocco aus gesehen, so Nahe zu sein, war dann aber doch nochmals ein anderes Erlebnis. Die Farbenpracht und die Umgebung machte uns fast sprachlos. Auch die Laguna Chalviri und die Laguna Salada waren wunderschön. Nach vielen weiteren Kilometern sahen wir den Geysir Sol de la Manana, was uns definitiv mehr beeindruckte als der El Tatio in San Pedro. Das Spezielle in Bolivien ist halt, dass noch nicht alles abgesperrt ist und somit konnten wir das ganze Feld von Geysiren ganz Nah und ohne Abschrankungen erleben. Nach dem Bad in den heissen Quellen und dem Mittagessen ging es weiter zur Laguna Colorada, wo wir tausende Flamingos sahen. Die letzten Autokilometer führten uns dann nach Villa del Mar, wo wir uns für die Nacht einquartierten.

Am nächsten Tag waren die Stopps eher von Felsformationen statt von Lagunen geprägt. Einer der Bekanntesten ist der Copa del Mundo. Weiter machten wir Stopp bei der Laguna Negra, ein Gebiet zwischen Felsen, wo es aufgrund der Algen scheint, dass das Wasser schwarz ist. Nach weiteren Stopps bei einem tiefen Canyon, dem Mittagessen und einem Glace Stopp in San Cristobal machten wir uns auf den Weg nach Uyuni. Besonders cool war der Eisenbahn-Friedhof kurz vor Uyuni. Ein Spielplatz für Fotografen und grosse Kinder.

In Uyuni selbst waren dann alle froh wieder einmal heiss zu duschen und nach dem gemeinsamen Essen verschwanden auch schon viele früh in ihre Zimmer. Wir schwatzen noch etwas mit den Paar aus Taiwan und gingen ebenfalls früh schlafen.

Am nächsten Tag war um 5 Uhr tagwach und wir fuhren vor Sonnenaufgang in den Salar de Uyuni (Salzsee von Uyuni). Wir suchten uns einen schönen Platz, um den Sonnenaufgang zu beobachten. Wegen dem Salz wurde uns als Schuhwerk Flip-Flops empfohlen. Also standen wir draussen, bei eisiger Kälte mit Flip-Flops, im kalten Salzwasser. Dies war definitiv nicht angenehm! 🙂 Ich suchte mir ein Plätzchen, wo ich nicht im Salz einsank und genoss den Sonnenaufgang. Cornel war da mehr abenteuerlich, seine Füsse waren mit Salz bedeckt und eisig kalt. 🙂 Männer… hihi…

Man muss hier vielleicht noch anmerken, dass der Salar verschiedene Jahreszeiten hat. Wir waren Ende Regenzeit vor Ort und deshalb hatte es noch ziemlich viel Wasser auf dem Salz. Es hat natürlich Vor- und Nachteile, einerseits wirkt das Wasser auf dem Salz wie ein Spiegel und man kann entsprechend tolle Spiegelfotos machen, allerdings ins die Trockenzeit (ohne Spiegeleffekt) für tricksende Fotos mit der Perspektive besser geeignet. Auf jeden Fall war die Zeit im Salar einmalig. Wir verbrachten fast den ganzen Tag im Salzsee und abends ging es zurück nach Uyuni, wo wir mit einem deutschen Paar und einem neuen Fahrer zurück nach San Pedro gebracht werden sollten. Der Fahrer war super schnell und schon nach ein paar Stunden kamen wir wieder in Villa Mar an. Wir übernachteten eine Nacht und am nächsten Morgen ging es extrem früh zur Grenze zurück. Schliesslich mussten wir zurück zur Chile-Grenze mit dem Auto, dass die neuen Touristen bringt. Und dazu galt es eine Stunde Zeitverschiebung wett zu machen. Wir waren also somit schon gegen Mittag wieder in San Pedro.

In San Pedro mussten wir noch das Hostel wechseln und versuchten noch eine Sternebeobachtungstour zu buchen. Das Buchen war kein Problem, nur leider hatte es zu viele Wolken und die Tour wurde abgesagt. Den letzten Tag verbrachten wir dann mit Faulenzen und einem letzten leckeren Abendessen in San Pedro und brachen dann mit dem Nachtbus auf nach Iquique.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.