Zurück an den Start und quer durch Schweden

2. Juni 2018 – 8. Juni 2018

Nun waren wir wieder zurück. Zurück an dem Ort, wo wir unsere Rucksäcke gebuckelt und unser Auto zurückgelassen hatten. Dort, wo wir unsere „echte Weltreise“ gestartet hatten. Vom Flughafen Oslo nahmen wir den Zug in Richtung Arendal zu meinem Bruder. Er musste sich etwas gedulden, denn der Zug hatte satte 40 Minuten Verspätung.

Arendal, Norwegen

Das Wiedersehen mit meinem Bruder und seiner Familie war sehr herzlich. Meine Nichte hatte in den letzten 10 Monaten auch ordentliche Fortschritte gemacht. Umso spannender war es also auch ihre Entwicklung zu sehen. Wir gönnten uns einen schönen Tag am Strand, wuschen unsere Wäsche und holten unser Auto wieder aus dem Tiefschlaf. Glücklicherweise funktionierte immer noch alles tadellos und dem 3’000 Kilometer langen Nachhause-Weg stand nichts im Weg.
Schneller als gewollt mussten wir auch schon wieder Abschied nehmen von Norwegen und mit dem Auto nach Schweden aufbrechen.

Grabol, Schweden

Wir kamen gut vorwärts, deshalb gönnten wir uns auf Empfehlung von meinem Bruder ein Diplom Softeis in Kragerø, war echt lecker. Nach der Fähre von Horten nach Moss erreichten wir schon bald die schwedische Grenze. Kurz hinter der Grenze war unser Nachtsstopp in Grabol. Wir hatten über AirBnB ein kleines Häusschen (Cabin) in der Nähe eines Sees gebucht. Dort angekommen wurden wir auch herzlich Empfangen und Kajsa, die Besitzerin, zeigte uns das kleine Ferienhäuschen. Leider gab es ein Problem mit der Toilette. So ein Hightech-Ding das eben gerade nicht so funktionieren wollte. Nach einer kleinen Odyssee und ein wenig Putzen beschlossen wir dann gemeinsam die Toilette nicht mehr zu benutzen. 😉 Wir konnten stattdessen bei ihr im Haus aufs WC.

Am nächsten Tag durften wir bei Kajsa frühstücken. Sie war es dann auch, die uns die Empfehlung für einen Auto-Friedhof in Båstnäs gab. Ich hatte in unserem Cabin bereits das Buch dazu gesehen und deshalb entschieden wir uns mit dem Auto die halbe Stunde Umweg in Kauf zu nehmen. Dies war echt extrem eindrücklich und es sind sehr viele Fotos entstanden. Anschliessend legten wir in Karlstad unseren Mittagsstopp ein und wanderten kurz durch die Stadt und wechselten noch etwas Geld in schwedische Kronen. Weiter ging es nach Örebro, wo wir ebenfalls wieder ein AirBnB gebucht hatten. Die Wohnung lag mitten im Zentrum und war darum perfekt gelegen für die Erkundung der Stadt.

Örebro

Nach dem Abend, den wir in der Ölhall ausklingen liessen und wohl unser teuerstes Bier auf der Reise tranken, streiften wir am Morgen nochmals durch die Stadt mit ihrem wunderschönen Schloss. Leider ging es auch hier gleich mittags wieder weiters. Wir liessen uns jedoch Zeit mit dem Weg nach Stockholm und schauten uns unterwegs das Schloss Gripsholms an, besuchten das danebenliegende Städtchen Mariefred sowie Södertälje.

Stockholm

Mit all den Pausen kamen wir natürlich spät nachmittags in Stockholm an. Unser Auto konnten wir glücklicherweise direkt im Hotel parkieren und nach einer kurzen Pause kamen uns Sarah und Saeed abholen. Die beiden hatten wir in Malaysia kennengelernt und sie boten uns an, wenn wir mal nach Schweden kommen, sie uns gerne die Stadt zeigen würden. Wahrscheinlich hatten Sie nicht damit gerechnet, dass wir sobald in Stockholm aufschlagen. 😉
Wir liefen viel in der Stadt herum und sie zeigten uns alle Hauptsehenswürdigkeiten von aussen. Wir gingen noch ins In-Viertel und schwatzen viel während wir doch noch das eine oder andere Bier tranken.

Am nächsten Tag erkundeten wir die Stadt, mit ihren Tipps in der Hand, auf eigene Faust. Am Nachmittag konnte sich Sarah nochmals Zeit für uns nehmen und wir spazierten herum und assen noch gemeinsam Falafel. Der nächste Tag war etwas hektischer, denn wir wollten noch die Insel Kungliga sehen und unsere Fähre nach Tallinn fuhr abends um 17.30 Uhr, aber natürlich haben wir noch alles hingekriegt. Die Fähre fuhr pünktlich ab und sie war gefühlt riesig. Von Animationsprogramm bis Casino und Restaurants hatte es alles an Board. Da es in Schweden in dieser Jahreszeit nicht eindunkelt, genossen wir von der Terrasse der Fähre die Sicht auf die vielen kleinen finnischen Inseln und bis spät in die «Nacht»  den ewigen Sonnenuntergang.

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