20. Dezember 2017 – 23. Dezember 2017
Unsere Ankunft in Langkawi haben wir uns genau so vorgestellt: während es beim Abflug in Kuala Lumpur noch geregnet hat, stiegen wir in Langkawi direkt auf dem Flugfeld aus und der Asphalt warf die Wärme der Sonne mit voller Wucht auf uns! Es hat sich herrlich angefühlt.
Vom Flughafen nahmen wir uns gleich ein Taxi ,um in das Soluna Gästehaus zu kommen. Das Gästehaus gefiel uns gleich von Beginn an. Zu einer Seite war eine Wiese, der Gemeinschaftsraum mit Rezeption war eher eine Terrasse und zu allen Seiten offen, zwischen den Stützpfeilern konnte man es sich in den Hängematten gemütlich machen. Die Inhaberin, ursprünglich aus Deutschland, konnte uns auf Deutsch die wichtigsten Punkte erklären. Wir lernten schnell andere Leute kennen und entdeckten zuerst einmal die Hauptstrasse von Cenang, welche viele Bars, Restaurants und Shops hat. Wir waren also wieder an einem schönen Strandort gelandet. Was uns jedoch bereits in Kuala Lumpur am Flughafen auffiel, waren die vielen Muslime. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Malaysia so muslimisch ist. Zuerst fühlte ich mich etwas unwohl, da ich im Vergleich zu vielen anderen Frauen ziemlich leicht gekleidet war, aber bald sollten wir erfahren, dass Malaysia ein Land vieler Kulturen ist. Die nahe gelegenen Länder wie China und Indien haben einen grossen Einfluss, auch in Sachen Essen.
Wir verbrachten vier Nächte in Langkawi. Da es häufiger regnete verbrachten wir auch viel Zeit im Gästehaus. Unsere Lieblingsbar «Kalut Bar» fanden wir schon am ersten Abend und sie war direkt am Strand. Gemütlich im Sitzsatz liegend, Bier oder Cocktail schlürfend und Shisha rauchend kann man dort jeden Abend eine Feuershow geniessen.
Natürlich haben wir auch hier mit dem Roller die Umgebung entdeckt, allerdings merkten wir schon beim ersten Mal mieten, dass Malaysia das Ganze etwas Ernster nahm als Vietnam. Schliesslich mussten wir doch tatsächlich eine Unterschrift unter einen Mietvertrag mit kleingedrucktem Text setzen. 🙂
Als Sightseeing gibt es das Oriental Village, was wie ein Dörfchen aus dem Europa-Park wirkt und eigens für die Aufwertung der Seilbahn gebaut wurde. Die Seilbahn führt den Hausberg hinauf, von wo aus man eine schöne Aussicht über die Insel hat. Weiter gibt es oben eine Glasbrücke (Langkawi Sky-Bridge), die auch noch interessant zu sehen ist. Nach dem wir in China jedoch schon die grösste Glasbrücke der Welt gesehen haben, konnte uns das hier nicht mehr aus den Socken hauen. 🙂
Als wir um die Mittagszeit dort ankamen, war die Seilbahn allerdings noch wegen des starken Windes geschlossen, deshalb ging es zuerst in Richtung «7 Wells» Wasserfällen. Neben den Wasserfällen hat es dort natürliche Pools die zum Baden einladen und in denen man sogar rutschen kann. Cornel und ich konnten uns also wunderbar vergnügen, während wir warteten, dass der Wind nachliess. Dies war dann auch nach ein paar Stunden soweit und wir konnten doch noch mit der Bahn den Hausberg hoch fahren.
In Langkawi selbst gibt es einmal in der Woche Nachtmarkt, dass aber eher wie ein Food-Festival wirkt. Wir mussten natürlich gleich alles probieren was auf unserer Essens-Liste von Saifuddin stand, der Malaysier den wir in Russland kennengelernt haben, und der uns zahlreiche Tipps gegeben hat.
Leider waren die vier Nächte echt schnell um und wir nahmen ein Taxi nach Kuah, von wo uns die Fähre innert 2 Stunden nach Georgetown, Insel Penang brachte.