4. März 2018 & 5. März 2018
Die Küstenstrasse nördlich von Kaikoura ist wirklich sehenswert. Sie schlängelt sich der Küste entlang und offenbart wunderschöne Aussichten. Leider konnten wir nicht viele Fotostopps machen, da die Strasse wie bereits erwähnt vielen Unwettern zum Opfer fällt, und daher überall riesige Baustellen waren. Dafür hat Neuseeland wohl die liebenswertesten Strassenarbeiter der Welt. Bei jedem Lichtsignal wurde uns freundlich und lächelnd zugewunken. Je näher wir Kaikoura kamen desto mehr sonnenbadende Robben konnten wir auf der steinigen Küste erspähen.
Kaikoura
Wir hatten diesmal wieder eine Nacht in einem Holiday Park Campingplatz gebucht und genossen alle Annehmlichkeiten. Dieser Holiday Park stellte sogar gratis einen Hot Pool zur Verfügung, welchen wir natürlich gleich in Anspruch nahmen, nach dem wir unsere Fajitas gegessen hatten.
Am nächsten Tag startete unsere Walbeobachtungstour gegen 8 Uhr morgens. In Neuseeland gibt es nur eine Firma, welche mit Booten zur Walbeobachtung ablegt und diese ist in Kaikoura. Alle Anderen beobachten das Meer mit Feldstechern vom Land aus. Wir bezahlten also den Preis, dass wir mit dem Boot hinausdurften und wurden nicht enttäuscht. Die Tour war einerseits super organisiert und zweitens sahen wir vier Pottwale. Diese kommen zirka alle 40 Minuten an die Wasseroberfläche, um wieder Sauerstoff zu tanken für Ihre langen Tauchgänge. Dabei liegen sie mehrheitlich still im Wasser und man sieht wie sie tief ein- & ausatmen, bis zu dem Moment, wo sich der Kopf senkt und die Schwanzflosse erhebt und der Wal wieder in die Tiefen des Meeres taucht. Es war ein unglaubliches Erlebnis diese grossen Tiere so nahe zu beobachten.
Da wir so erfolgreich waren mit den Walen, blieb sogar noch etwas Zeit für einen zusätzlichen Abstecher. Das Boot fuhr weiter zu einem Ort, wo immer wieder viele Delphine beobachten werden können. Auch dort wurden wir nicht enttäuscht und wir sahen hunderte von Delphinen, die zu unserem Boot hinschwammen, aus dem Wasser sprangen und uns beeindrucken wollten – was für Poser! 🙂
Nach der Tour, wieder zurück an Land, holten wir unseren Camper und fuhren ins Stadtzentrum. Wir assen etwas Kleines und dann ging es auch schon weiter zu den Robbenfelsen. Ganz am äussersten Zipfel von Kaikoura kann man bei Ebbe zu Fuss über die steinige Küste laufen und kommt so sehr nahe zu den Robben-Kolonien. Da natürlich viele Touristen diese Idee hatten, konnten wir nur ganz am äusserten Punkt der kurzen Wanderung Robben sehen. Diese waren jedoch goldig, da es ganz viele Babyrobben hatte, die teilweise auch noch gesäugt wurden. Ich konnte fast nicht aufhören zuzuschauen, wie die Kleinen über die grossen Felsen robbten. 🙂
Irgendwann hat es Cornel dann doch noch geschafft mich wegzukriegen und wir fuhren an diesem Tag noch bis nach Picton, da wir am nächsten Tag die Fähre nach Wellington (auf die Nordinsel) gebucht hatten.
Picton
Wir fuhren also wieder durch all die Baustellen der Ostküste entlang nach Norden, durchquerten die Weinregion Marlborough und kamen Stunden später in Picton an. Angekommen suchten wir uns einen guten, möglichst günstigen Campingplatz. Wir entschieden uns für einen DOC-Campingplatz, welcher etwas weiter der Küste entlang war. Da wir uns hier wieder in einer Fjord Region befanden, bot uns die Strasse wirklich traumhafte Aussichten auf die vielen Inseln im Meer. Der Zeltplatz enttäuschte uns dann auch nicht. Direkt am Meer gelegen und mitten in einer grünen Umgebung. Unsere zwei pensionierten, neuseeländischen Camping-Nachbarn, welche drei Monate mit dem Camper auf der Südinsel unterwegs waren, verstrickten uns in ein angenehmes Gespräch. Wir tranken ein, zwei Bierchen miteinander und gingen anschliessend zurück in unseren Campervan, wo wir dann die letzte Nacht auf der Südinsel schliefen.