24. Januar 2018 – 31. Januar 2018
Der Flieger brachte uns wieder über Kuala Lumpur (nun bereits das dritte Mal an diesem Flughafen) nach Indonesien und wir landeten aufgrund von Regenschauer eine Stunde verspätet in Denpasar. Der Fahrer des Surfcamps erwartete uns schon und wir konnten nur kurz ins Auto hüpfen und wurden in unser Surfcamp gebracht. Wir schafften es an diesem Abend nur noch aus dem Camp raus um etwas zu essen und verkrochen uns bald ins Bett, damit wir fit für die ersten Surflektionen am nächsten Tag waren.
Anja buchte sich auf den Nachmittag in eine 1-Sterne-Session ein. Dort werden einem nochmals die Basics verinnerlicht. Ich wagte mich in eine 2-Sterne-Session und das hiess erstmal mit dem Auto quer durch die Stadt zu fahren, um an die Ostküste zu gelangen. Das Ding mit dem Verkehr ist ziemlich eklig in Bali. Zumindest im südlichen Zentrum rund um Seminyak und Kuta. So brauchten wir mehr als eine Stunde, um an die Ostküste zu gelangen (zirka 30km Weg). Nun ja der Surf war dann auch nicht berauschend, aber zu hohe Erwartungen habe ich jeweils ohnehin nicht an die ersten Stunden im Meer.
Zurück im Surfcamp stellte sich dann heraus, dass Anja gar nicht surfen konnte, weil der Strand an der Westküste gesperrt war, dafür hatte sie Zeit die nähere Umgebung zu erkunden. Vor- und Nachteil zugleich sind die zahlreichen schmalen Gassen in Seminyak. Dort findet man allerlei Souvenir-Läden die einem überdimensionale Penis-Flaschenöffner, T-Shirt-Fälschungen von Surfbrands und Sonnenbrillen-Fakes verkaufen. Hie und da findet sich aber auch das Ein oder Andere nette Geschäft ,wo man durchaus noch etwas Brauchbares (T-Shirts) und Hübsches (Kleidchen) finden kann. Im touristischen Zentrum der Insel findet man alles was den Wochenurlauber erfreut: kleine Strandbars mit Live-Band aber auch grosse, schicke Pool-Anlagen mit Live-DJ. Kleine, lokal geführte Warungs (Restaurants) und grosse Burger & Fish’n’Chips Lokale. Hier gibt es für jeden etwas.
So verging dann auch die erste Woche auf Bali. Wir genossen unser Luxus-Doppelzimmer im Surfcamp, was so gar nicht wie ein Surfcamp wirkte. Im Camp eigenen „Restaurant“ konnten wir jeden Tag ausgiebig frühstücken und wenn das Frühstück aufgrund von Surf-Sessions mal ausfallen musste, erhielten wir einen Gutschein für das Nachtessen im Restaurant. Mit seinen zwei Pools und Pool-Bar gab es auch neben den eigenen vier Wänden jede Menge Platz sich zu entspannen, dies speziell nach den frühmorgendlichen (6 Uhr und früher) Surfsessions. Der Verkehr wurde Tag für Tag mehr zum Ärgernis und auch der Surf wollte nicht wirklich besser werden.
Die erste Woche auf Bali punktete daher eher mit der Unterkunft als mit den Aktivitäten, aber dafür haben wir ja noch zwei weitere Wochen auf der Insel.